Spät, aber immerhin: Unsere Anreise und das Ankommen

Mit einem wundervollen Abschiedsfest, mit mehr lieben Freunden als erwartet, und einem Abschiedswaffel-Essen von meiner Familie wurde ich liebevoll und schmerzlich verabschiedet. Mit meiner besten Freundin Anna, die nach Indien geht, meinen Brüdern + sehr liebe Freundin und natürlich Uli, ging es erst mal zum Frankfurter Flughafen, wo Uli und ich uns erstmal beim Flug nach Stuttgart angestellt haben.

Anreise (2)Mit vier verschiedenen Flugzeugen und drei immer kleiner werdenden Flughäfen flogen wir über Brasilien, Paraguay und dann zu unserm Ziel Bolivien. In Santa Cruz durften wir erstmal unsere Koffer vor der Security aufmachen und Ulis viele Medikamente für uns beide wurden gut beäugt. Als wir super übermüdet beim Schalter standen und absolut nicht verstanden was der Beamte von uns wollte, endete das Ganze mit einem großen Lachanfall und verdatterten Gesichtern.

Am Flughafen Assuncón hab ich, dem Kellner dem ich ein Wasser abgekauft hab, gleich mal „Asante“ gesagt, anstatt „Gracias“, weil ich noch die kiswahili Wörter von der Afrika-Reise zu meinem Bruder im Kopf hatte und so aufgeregt war spanisch zu reden. Der afrikanische Eindruck blieb mir auch als wir von unserem gut deutsch sprechenden Don Enoc vom Flughafen abgeholt wurden und durch die Straßen von Cochabamba kutschiert wurden. Diese unterscheiden sich nämlich nicht so viel von den Straßen in Tansania, nur das nicht ganz so viele Menschen auf den Straßen unterwegs sind, dafür umso mehr streunende Hunde und Autos.

Aber ohne dass mir eine aufmerksame Frau in Santa Anreise (62)Cruz meinen Umschlag mit allem Geld und all meinen Dokumenten hinterher getragen hätte, wäre ich vielleicht gar nicht hier angekommen.

In Cadeca, dem kleinen Paradies von Cochabamba, haben wir zwei Nächte übernachtet und Schwester Verena, die Leute vor Ort und die Stadt kennengelernt. Mit einer eiskalten Dusche, bei der ich dachte meine Gehirnzellen friert‘s ab, ging der Start in den Tag los. Was mich sehr gefreut hat, ist, dass eine Freundin meiner Familie mich gleich am zweiten Tag dort besucht hat, um mich zu begrüßen. Ich bin sehr froh, dass ich eine Freundin und Ansprechpartnerin in der großen Stadt Cochabamba hab.Anreise (58)

Mit einer 7 stündigen Holperdipolper-Fahrt die Berge hoch und lautem Gehupe vor jeder Serpentine, weil uns immer wieder Laster auf der engen Straße entgegen fuhren, kamen wir am dritten Tag in der Provinzhauptstadt Independencia an. Von gefühlten 100 Kindern wurden wir mit viel Konfetti im Centro Social begrüßt und neugierig angeschaut.

 

So viel erstmal zu unserer Reise und dem Ankommen in Bolivien.

 

P.S. Im Centro Social in Independencia gibt’s zum Glück warme Duschen. =)

 

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